Im Jahre 1873 wird der Firma Otten und Söhne ein kleiner Mühlenbau genehmigt.
Aus mündlicher Überlieferung geht hervor, dass die Ständermühle eine Kokerwindmühle ist, da der Mahlgang auf dem Erdboden steht. Durch einen Bedienungsfehler der Müllergesellen (sie ließen den Mahlgang leer laufen) kippte die ohnehin instabile Mühle um.
Der neue Besitzer Lammert K. Tjaden (ab 01. Mai 1892), der bereits im Müllerhaus eine Bäckerei und einen Schankbetrieb führte, lässt durch die Mühlenbaufirma Harders aus Emden den jetzigen Galerieholländer erstellen (1896/1897). 1911 erwirbt Anton Bartling das Mühlenanwesen, sein Sohn Bernhard Bartling betrieb die Mühle bis 1986. Um 1970 wird der Windbetrieb stillgelegt.
1986 kauft der Heimatverein Leezdorf e.V. die Mühle. Mit Hilfe der Kreisvolkshochschule Norden und der Gemeinnützigen Ausbilldungsgesellschaft (GAG) wird das Konzept des „Gemeindenahen Mühlenrestaurierens“ in die Tat umgesetzt.
Im April 1990 ist die gesamte Mühle wieder restauriert (teilweise neues Mauerwerk , neue Galerie, Kappe und Flügel). Im August 1991 wird der Heimatverein Leezdorf e.V. von der niedersächsischen Sparkassenstiftung mit dem 3. Preis im Weser-Ems-Gebiet für die gelungende Restaurierung des alten Baudenkmals ausgezeichnet.